Lieferengpässe
Lieferengpässe von Arzneimitteln
Lieferengpässe von Arzneimitteln gehören zu den größten Ärgernissen der Patientenversorgung durch die Apotheken vor Ort.
Die Beschäftigten in Apotheken wenden viel Zeit auf, um diese Engpässe gemeinsam mit Ärzten, Großhändlern und natürlich mit und für die Patienten aufzulösen.
Mehrere tausend Arzneimittel sind überhaupt nicht oder nicht in ausreichender Menge lieferbar.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) führt eine lange aktuelle Liste der gemeldeten Lieferengpässe in Deutschland.
Die Ursachen für Lieferengpässe sind vielfältig. Sowohl die weltweite Konzentration der Wirkstoffproduktion in Fernost als auch die gesetzlich als zulässig erachtete Rabattvertragspolitik der Krankenkassen, können Ursache dieser Lieferengpässe sein.
Allein im Jahr 2020 lag die Anzahl der nicht verfügbaren Rabattvertragsartikel bei 16,7 Mio. Packungen (s.Faktenblatt Lieferengpässe; www.abda.de).
Nur eine patientenorientierte und zuverlässige Gesundheitspolitik kann die Rahmenbedingungen so setzen, dass sich diese ärgerliche und gefährliche Mangelverwaltung entspannt und die Apotheken ihre Patienten besser und umfänglicher versorgen können.
Lieferengpässe – gefährliche Versorgungslücke
Jedes Jahr müssen u.a. millionenfach Alternativen für nicht verfügbare Rabattarzneimittel gefunden werden.
Hier ist das bestehende System der Rabattverträge mit Exklusivvereinbarungen zu überarbeiten.
Mehr denn je gesucht, ist jetzt eine zuverlässige Gesundheitspolitik.
(Quelle: https://apotheken-helfen.de/)